Zu Beginn der Karwoche hat Weihbischof Wilfried Theising einen Brief an alle Seelsorger und Seelsorgerinnen im Offizialatsbezirk Oldenburg geschrieben. Darin dankt er allen für ihr Engagement in dieser schweren Zeit. Und er schreibt: „ Vieles, was über die äußere Form der Pandemie hinausgeht, bleibt verborgen. Hinter mancher Tür verbirgt sich in diesen Wochen eine große Angst um die Zukunft, eine stille Einsamkeit und die immer neue Frage, wie es weitergeht und wann es besser wird.“
Mit diesen Fragen beschäftigen sich viele von ihnen und von euch. Ja, sie bewegen auch uns und wir müssen ehrlich sagen, wir können derzeit nicht genau sagen, wann Lockerungen in der Kontaktsperre kommen und wie es danach genau weitergehen wird. Wir stehen alle zum ersten Mal vor einer neuen Aufgabe und Herausforderung. Doch bin ich mir sicher, wenn wir sie in einer Gemeinsamkeit angehen werden, wie wir sie vielfach in diesen Tagen erleben, dann dürfen wir mit Mut und Vertrauen nach vorn schauen. Nur gemeinsam werden wir die Pandemie eindämmen und gemeinsam werden wir einen guten Neubeginn schaffen.
Als Papst Benedikt XVI vor einigen Jahren seine bayerische Heimat besuchte, prägte er das schöne Wort: „ Wer glaubt, ist nie allein.“ Wir spüren wie der Glaube ein tragendes Fundament in dieser Zeit sein kann. Der Glaube, dass ER, der für uns Leiden und Tod auf sich genommen hat, am Ostermorgen zu neuem Leben erstanden ist. ER hat uns versprochen, bei uns zu sein und zu bleiben. Das kann uns im Letzten Kraft und Hoffnung schenken.
Ihnen und Euch allen wünschen wir von Herzen ein frohes und gesegnetes Osterfest.
Im Namen des Seelsorgeteams von St. Mariä Himmelfahrt Vechta
Michael Matschke, Propst